Sonntag, 21. April 2019

Kräuterstory " Wermut"

Wermut

Wer Mut hat nimmt Wermut.
Der Wermut ist absolut Winterhart und hat einen herb würzigen Duft. Das Kraut gehört zu den wichtigsten Bitterkräutern. Nach einem schweren Essen nimmt man gerne einen Wermutschnaps. Das hilft der Verdauung.
Wermut kann man auch als Tee trinken. Für eine Tasse Tee nimmt man zwei Teelöfel Wermut, übergießt das ganze mit kochendem Wasser und man lässt den Tee ca. zehn Minuten ziehen. Aber hier gilt: das Geheimnis beim Wermut liegt in der richtigen Dosierung. Wer einmal Wermut zu stark getrunken hat, wird ihn kein zweites Mal trinken.
Wermut-Tee wird nicht gesüßt, denn das würde eine Abmilderung der Bitterkeit bedeuten.
Wer mag, kann etwas Pfefferminze dazu mischen. Ein Extrakt aus Wermut kann das Nachlassen der Gedächtnisfunktion bei Alzheimerpatienten aufhalten.
Das haben neue Forschungen bestätigt. Wermut fördert die Durchblutung, denn Wermut wärmt.
Wermut soll aber nicht im Dauerzustand eingenommen werden. Das ätherische Öl des Wermut ist leicht giftig. Wermut vertreibt sogar Motten aus Schränken und Fliegen aus Wohnräume.
Auf den Wochen- und Bauernmärkten hatten wir immer Wermut im Angebot gehabt. Daher der Slogan "Wer Mut hat nimmt Wermut".

Steckbrief
Wissenschaftlicher Name: Artemisia absinthium
Mehrjährige Pflanze wird bis zu 1 m hoch
Heimat: Südeuropa
Wurde von den Mönchen nach Mitteleuropa gebracht.
Sammelzeit: Juni bis August

Achtung:
In der Schwangerschaft sollte man Wermut nicht zu sich nehmen.
Auch bei Magen und Darmgeschwüren sollte man Wermut nicht anwenden.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen